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Natürlichkeiten 

Dresdner Sezession 89 e.V. zum 35jährigen Jubiläum

im Kunstverein Meerane 17.01. – 17.03.2024

Christa Donner | Kerstin Franke-Gneuß | Rita Geißler | Annina Hohmuth | Christiane Latendorf | Kerstin Quandt | Gabriele Reinemer | Thea Richter | Annerose Schulze | Irene Wieland

Einladung als PDF

Plakat als PDF

Laudatio als PDF

Kunstverein Meerane Gastspielförderung


Angela Hampel erhält 2023 den Kunstpreis der Stadt Dresden

Herzliche Gratulation Angela Hampel für die Verleihung des Kunstpreises der Stadt Dresden! Die Künstlerin war als Gründungsmitglied jahrzehntelang 1. Sprecherin der Dresdner Sezession 89 e.V. Angela Hampels Engagement für die Wahrnehmung und Repräsentanz weiblicher Positionen ist nachwievor von aktueller Brisanz.


MNEMOSYNE

Eine weitere Station auf dem MNEMOSYNE WasserKunstWeg wurde von Kerstin Quandt im September 2022 mit einer Brunnengestaltung am Postplatz Dresden installiert.

blau in blau ist eine Bodeninstallation des Spruchgedichts „Wasserstudie“ von Christian Morgenstern im Brunnen der Bastion Saturn des ehemaligen Kaitzbach-Wasser führenden Stadtrings.

Die offizielle Brunneneinweihung findet 2023 statt.

Presse als PDF DNN 13.09.2023


Gabriele-Münter-Preis auf der Kippe?

showcase

Protestaktion der Dresdner Sezession 89 e.V. gegen die „Auf Eis Legung“ des Gabriele-Münter-Preises 2021. 1994 erhielt Thea Richter den ersten Gabriele-Münter-Preis als Gründungsmitglied der Dresdner Sezession 89 e.V.

Der Tagesspiegel vom 09.09.21
taz vom 12.09.21
Deutschlandradio Kultur 12. September 2021, 23:26 Uhr
Info
Gabriele Münter (1877-1962) erhielt ihre künstlerische Ausbildung 1897 an einer Damenkunstschule, denn Frauen durften sich in Deutschland erst ab 1918/19 an staatlichen Kunstakademien immatrikulieren. Nach ihr ist der Gabriele Münter-Preis benannt. Er wird seit 1994 durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. (BBK), der GEDOK – Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V. und dem Frauenmuseum – Kunst, Kultur, Forschung e.V. ausgelobt.
Eine Bewerbung ist ausschließlich Künstlerinnen ab dem 40. Lebensjahr vorbehalten – als Ausgleich für die Benachteiligung, die Frauen im Kunstbetrieb bis heute vielfach hinnehmen müssen. Denn gerade bei Künstlerinnen verläuft die berufliche Biografie und Karriereplanung oft nicht so geradlinig, wie sich das manche so vorstellen. Eine Vielzahl an Wettbewerben hat eine Altersgrenze von 35 oder 40 Jahren. Dann gibt es erst wieder hochdotierte Auszeichnungen für das künstlerische Lebenswerk, sobald der 60. oder 70. Geburtstag zu feiern ist. Ergo: die mittlere Generation zwischen 40 und 60 Jahren hat es am schwersten, Fördermöglichkeiten zu erlangen. Insofern ist der Gabriele Münter-Preis ein wichtiges Korrektiv.
Doch die Kunsthistorikerin Barbara Straka rechnet vor, dass die Verleihung nicht so regelmäßig wie ursprünglich angedacht stattfand: 2012 und 2017 trat eine „Lücke im Vergaberhythmus“ ein; jetzt wäre für das Jahr 2021 eigentlich eine erneute Auslobung fällig, doch die wurde von ministerieller Seite „noch…nicht veranlasst“. Unmittelbar vor Bundestagswahlen tut sich bekanntlich in der Politik nicht mehr viel, und so befürchtet nicht nur Barbara Straka, dass „der Gabriele Münter Preis in Vergessenheit gerät und schließlich dieses wichtige Instrumentarium der Förderung und Auszeichnung deutscher Künstlerinnen ganz eingestellt wird!“

https://www.tagesspiegel.de/kultur/auszeichnung-fuer-kuenstlerinnen-der-gabriele-muenter-preis-liegt-auf-eis/27593896.html

https://taz.de/Benachteiligung-von-Kuenstlerinnen/!5800014/

https://www.deutschlandfunkkultur.de/aus-fuer-gabriele-muenter-preis-das-waere-einfach-peinlich-100.html


NATÜRLICHKEITEN 

Unter diesem Titel ist die vierteilige Ausstellungsreihe der Dresdner Sezession 89 e.V. bis November 2022 in der Galerie 2. Stock im Neuen Rathaus zu sehen.

Zyklus und AusbruchPlakat

Kerstin Franke-Gneuß | Karin Heyne | Gabriele Reinemer | Irene Wieland

02.12.2021 – 25.02.2022

Verletzlichkeit und Verantwortung

Christiane Latendorf | Gerda Lepke | Bärbel Kuntsche | Gudrun Trendafilov

02.03. – 28.05.2022

Wachstum und WandelEinladung Dresdner Sezession 89 e.V.

Rita Geißler | Annina Hohmuth | Karin Kopka-Musch  | Thea Richter

01.06. – 27.08.2022

Ressource und Konsequenz

Christa Donner | Heidemarie Dressel | Kerstin Quandt | Annerose Schulze

31.08. – 25.11.2022


Seit 2020 kooperiert die Dresdner Sezession 89 e.V. mit Saloon/Dresden und startete am 08.10.2021 die Ausstellungsreihe panoptical play I. Vom 26.03. – 07.05.2022 stellte die galerie drei in Kooperation mit Saloon die Berliner Künstlerinnen Anna Myga Kasten und Keren Shalev vor. Im Herbst 2022 stellte Susanne Buchart als neues Mitglied der Dresdner Sezession 89 e.V. aus.
panoptical play

Panoptical play

2020 ist der SALOON Dresden auf die Dresdner Sezession 89/Galerie 3 mit dem Ziel zugegangen, die Vernetzung von Akteurinnen der Kunstszene in Dresden voranzutreiben und gegen die Unsichtbarkeiten weiblicher Kunstschaffender zu kämpfen. Daraus entstanden ist ein 3-jähriges Ausstellungsprojekt, welches Begegnungen stattfinden lässt, Reibungspunkte evoziert und/oder Gemeinsamkeiten der Ausstellenden identifiziert und ganz neue Ausstellungskonzepte erprobt. Dabei geht es vor allem auch um das Netzwerk, um den Austausch zwischen Künstlerinnen und Theoretikerinnen, um ein Kennenlernen unabhängig von vorweggenommenen (Ausschluss)Kriterien. Wie der Titel – panoptical play – schon sagt, auf eine ganz spielerische Art und Weise.

Das Konzept sieht die Gegenüberstellung von Positionen verschiedener Generationen vor. Es geht um einen Austausch, ein Kennenlernen und eine Verständigung. Die Auswahl der ausstellenden Künstlerinnen in Kombination mit den Kuratorinnen wird über ein Losverfahren realisiert. Sind die Positionen für das aktuelle Jahr (16 Künstlerinnen und 4 Theoretikerinnen) vollständig bestimmt, gehen die nicht gezogenen Künstlerinnen als auch Theoretikerinnen automatisch in die Losung für das nächste bzw. übernächste Jahr mit ein.

Der SALOON ist ein Netzwerk für Frauen der Kunstszene. Neben Kuratorinnen und Künstlerinnen finden sich Journalistinnen sowie Frauen, die in Galerien, Museen und Universitäten arbeiten. Das Ziel des Netzwerkes ist die Sichtbarkeit weiblicher Protagonisten der Kunstszene zu stärken sowie neue Projekte, Ausstellungen oder andere Formen der Zusammenarbeit zu initiieren. Gegründet wurde der SALOON 2012 von Tina Sauerländer in Berlin. Aktuell gibt es das Netzwerk in Barcelona, Berlin, Brüssel, Hamburg, München, London, Paris, Prag, Tel Aviv, Wien – und seit Sommer 2019 auch in Dresden. Dresden – SALOON Network (saloon-network.org)


Handlungsraum

HANDLUNGRAUM

bedeutet die Fokussierung der Förderung der zeitgenössischen Kunst von Frauen, deren Arbeit sich vorrangig im konzeptionellen Bereich wie auch in den neuen visuellen Medien bewegen und deren Inhalte von übergreifenden Themen geleitet sind. Dabei verlegt die eingeladene Künstlerin ihre künstlerische Arbeit für einen bestimmten Zeitraum in die Galerie, d.h. in die öffentliche Wahrnehmung und gewährt so interessierten Besuchern einen Einblick in die Prozesse ihres künstlerischen Denken und Handelns. In persönlichen Gesprächen mit der Künstlerin zu den ausgewiesenen Öffnungszeiten können so die Vorgänge mit verfolgt werden und ein Verstehen dieser Kunstformen bewirken. Auch für die Akteurin kann diese Arbeitsform eine interessante, künstlerisch anregende Auseinandersetzung bedeuten und neue Sichtweisen eröffnen.

Der Ursprung dieser Projektreihe liegt bei der Dresdner Künstlerin INES BEYER.

Im Jubiläumsjahr 2019 initiierte sie anstelle einer Ausstellung eine ZWISCHENNUTZUNG der Galerie, indem sie aus der klassischen Form der Ausstellung ausbrach und stattdessen ihren Arbeitsprozess öffentlich in den Galerieraum hineinführte und ganz bewusst eine tägliche Konfrontation und Kommunikation mit dem Besucher und damit eine öffentliche Wahrnehmung ihrer Arbeitsentwicklung suchte.

Mit dieser Projektreihe möchten wir einem Vermittlungsgedanken nachkommen, der neben der Förderung der Künstlerin auch für die Besucher über einen direkten Zugang in die Arbeitsprozesse ein besseres Verständnis für zeitgenössische Kunst ermöglichen soll und kann.


Karin Kopka-MuschWährend des Ausstellungsaufbaus SWUUSH! verstarb unsere geschätze Kollegin Karin Kopka-Musch viel zu früh am 30.05.2021 nach schwerer Krankheit. Wir sind voller Trauer und dankbar für die intensiven Begegnungen und die Zusammenarbeit mit ihr. Wenn Sie teilhaben möchten an der Verbindung mit Karin Kopka-Musch, besuchen Sie ihr Wirken online hier und Karin Kopka-Musch im Interview des Künstlerbundes Dresden.

Noch in den letzten Monaten, für sie noch einmal eine Zeit intensiven künstlerischen Schaffens, hinterließ sie Gedanken, die einem Credo gleichen.

Info

Ich lache so gern.

. Tanzen. …Dass alle Menschen ihre Stärken, Kompetenzen, Intelligenzen, Tatkraft, Freigiebigkeit, Grenzen, ihr Tun, ihr Leben, ihr Schaffen, ihr Lieben, ihr Leben, ihre Themen und Bedürfnisse interessiert, brennend interessiert. …, ALLE sich füreinander interessieren,

und ich wünsche mir auch, dass sie in die Vergangenheit gucken und anknüpfen, weiter vernetzen

> Zuversicht und keine ANGST. 

An die Kinder denken. Und an die Eltern und an die, die Eltern haben und keine sind, und an alle Menschen zusammen.


Die Gemeinschaftsausstellung VON ANGESICHT ZU ANGESICHT können Sie hier online sehen. Im virtuellen Resonanzraum: constanze-schuettoff.de  finden Sie die Interaktionen der Ausstellung  imzwischensein.


Die gesundheitspolitische Lage haben die Mitglieder der DRESDNER SEZESSION 89 e.V. genutzt, 2021 allen Räumen der Galerie einen neuen Anstrich zu geben und zugleich in Klausur wie auch Inventur zu gehen. Wir pflegen und intensivieren weiter unsere Kontakte und neue Vernetzungen und reagieren mit Um- und Neuplanungen unserer Projekte auf die Situation.


3 0  J A H R E   D R E S D N E R   S E Z E S S I O N  8 9  e. V. | 2019Foto Christine Starke 2019

Das Jahr 1989 war für alle Bürger der DDR ein Jahr des Umbruchs. Es hat auch für die Künstlerinnen der DRESDNER SEZESSION 89 e.V. greifbar Geschichte geschrieben, die wir uns im November 1989 als einer der ersten eingetragenen Vereine in der Noch-DDR gründeten. Deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen, dieses Jubiläum zu feiern und mit den uns eigenen künstlerischen Ausdrucksmitteln Zeitgeschehen zu reflektieren und Positionen zu formulieren.


Die Dresdner Sezession 89 e.V. dankt Uwe Meyer-Clasen herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz als ehrenamtlicher Fotoreporter für die exzellente Dokumentation der Veranstaltungen und Ausstellungen der Dresdner Sezession 89 e.V. von 1999 bis 2017.


Die Dresdner Sezession 89 e.V. trauert um Petra Vohland. Sie verstarb am 31.01.2017. Der plötzliche Verlust unserer Mitstreiterin lässt uns tief betroffen zurück.

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