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Übersicht

2024


AUSRÜSTUNGLM Baier Einladung Vorderseite

Lisa Maria Baier

28.09. – 08.11.2024

Information

Lisa Maria Baier ist eine zeitgenössische junge deutsche Künstlerin, die sich auf visuelle Kunst spezialisiert hat. Sie absolvierte sie ihr Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) und der Universität der Bildenden Künste Budapest.

In ihrer Ausstellung „Ausrüstung“ setzt sich die Künstlerin kritisch mit Themen wie Rüstung, Werkzeuge, Waffen, Gefängnis, Uniformität und Gewalt auseinander. Die gezeigten Videos, Fotografien und Texte stammen aus ihrem persönlichen Archiv und beleuchten historische sowie aktuelle Entwicklungen in Bosnien-Herzegowina, Polen, Sachsen und Rotterdam. Im Fokus steht besonders die schwierige Annäherung Bosnien-Herzegowinas an die EU und die Kriegsverbrechen der 1990er Jahre. Ihr Ziel ist es, Diskussionen und Perspektivwechsel anzuregen. Zusätzlich hat sie Künstliche Intelligenz genutzt, um Interviews visuell darzustellen und Bilder mit Texten zu verknüpfen, was neue Interpretationen ermöglicht. Die Ausstellung lädt zur reflektierten Auseinandersetzung mit Geschichte, Politik und Technologie ein.

Vernissage Freitag 27.09.2024, 19.00 Uhr

Einführung: Maxi Wollner

Finissage Freitag 08.11.2024, 19.00 Uhr

Portfolio Flyer VS als PDF Flyer RS als PDF

Pressemitteilung

In ihrer Ausstellung „Ausrüstung“ setzt sich die Künstlerin intensiv mit den komplexen Themen Rüstung, Werkzeuge, Waffen, Gefängnis, Uniformität und Gewalt auseinander. Diese Ausstellung vereint Videos, Fotografien und Texte aus verschiedenen Regionen Europas, darunter Bosnien-Herzegowina, Polen, Sachsen und Rotterdam. Die Werke stammen aus ihrem persönlichen Archiv und wurden sorgfältig kuratiert, um die historische und aktuelle Relevanz dieser Themen im europäischen Kontext zu verdeutlichen. Ein zentrales Anliegen der Ausstellung ist es, den Wahnsinn und die Brutalität aufzuzeigen, die sich in bestimmten Regionen Europas manifestiert haben, insbesondere im Hinblick auf die koloniale Vergangenheit und deren Nachwirkungen. Die Ausstellung beleuchtet die langjährige und schwierige Annäherung Bosnien-Herzegowinas an die Europäische Union, ein Land, das in den 1990er Jahren einen verheerenden Krieg erlebte, bei dem es zu gravierenden Verletzungen des Völkerrechts kam. Diese historische Perspektive wird in einen größeren europäischen Kontext eingebettet, der die Spannungen und Konflikte widerspiegelt, die diese Region geprägt haben. Die Ausstellung zielt darauf ab, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch tiefgreifende Diskussionen, Kontroversen und Perspektivwechsel zu fördern. Indem sie auf diese herausfordernden Themen aufmerksam macht, hofft die Künstlerin, das Publikum zu einem reflektierten Dialog anzuregen. Der respektvolle Austausch unterschiedlicher Meinungen und Standpunkte ist für sie ein zentraler Aspekt dieser Ausstellung, und sie freut sich auf jede Form der kritischen Auseinandersetzung. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit in dieser Ausstellung ist die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen der Künstlichen Intelligenz. Sie hat moderne Technologien eingesetzt, um Interviews visuell darzustellen und Bilder in Beziehung zu Texten zu setzen. Diese innovative Herangehensweise eröffnet neue Perspektiven auf die präsentierten Themen und bietet dem Publikum eine zusätzliche Ebene der Interpretation und Reflexion. Mit „Ausrüstung“ lädt die

Künstlerin die Besucher ein, sich auf eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den dargestellten Themen einzulassen und die komplexen Verflechtungen von Geschichte, Politik und Technologie in unserer heutigen Welt zu hinterfragen.

 

Zur Künstlerin:

Lisa Maria Baier ist eine zeitgenössische deutsche Künstlerin, die sich auf visuelle Medien spezialisiert hat. 1988 in Görlitz geboren, absolvierte sie ihr Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) und der Universität der Bildenden Künste Budapest (MKE). Derzeit lebt und arbeitet sie in Dresden. Ihre künstlerische Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von analoger und digitaler Technik, wobei sie vor allem die Medien Video und Fotografie nutzt, um Sammlungen zu erstellen, die in verschiedenen Formen dokumentiert werden. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf partizipativen Praktiken, bei denen Dritte Material für die Schaffung künstlerischer Archive durch Aufrufe, Anfragen und Anstellungen bereitstellen. Diese Archive verwendet sie für filmisch-dokumentarische Arbeiten, die Ausdruck einer tiefen Faszination für die Möglichkeiten und Grenzen von Technologie und deren Einfluss auf unsere Wahrnehmung und Interaktion mit der Welt sind. Ihre Werke wurden unter anderem in renommierten Institutionen wie der Bundeskunsthalle Bonn, der Kunsthalle im Lipsiusbau und dem Kunsthaus Dresden ausgestellt. Es gelingt ihr, die Ambivalenzen, das Unbehagen und die Zweifel der heutigen jungen Generation im Umgang mit kulturellem Erbe auszudrücken. Dies wird in ihren

Videoarbeiten und räumlichen Installationen sichtbar, die den fortlaufenden Prozess einer Verhandlung über den Stellenwert von Motiven und Bildern aus einem persönlichen Archiv zeigen. Ein Beispiel ihrer Arbeit ist die Installation „Kulisse“, die für den Kunstwettbewerb Görlitz Art konzipiert wurde. Diese multimediale Installation thematisiert die Verschärfung des Abtreibungsverbots in Polen. Sie besteht aus einem aufwärtsgestuften Holzpodium mit fünf Kinosesseln, auf dem anstelle einer Leinwand ein Banner mit der Aufschrift „aborcja bez granic“ (Abtreibung ohne Grenzen) hängt. In die Installation integrierte sie politische Botschaften und Filmstills aus einer Dokumentation über Proteste gegen das Gesetz in Polen, was zu Kontroversen mit der Stadt Görlitz führte. Lisa Maria Baiers Werke spiegeln ihr Engagement für gesellschaftliche Themen wider, insbesondere für Frauenrechte und die Auseinandersetzung mit politischen Debatten in verschiedenen Ländern. Ihre partizipativen Ansätze ermöglichen es den Betrachter*innen, aktiv am künstlerischen Prozess teilzunehmen und Themen von gesellschaftlicher Relevanz zu diskutieren.

Abbildungen

HANDLUNGsRAUM 2024

just exist // Ursula Susanne Buchart & Theresa Tuffner

04.08. – 08.09.2024                                

Einladung als PDF

Vita U.S.Buchart | T.Tuffner als PDF

Programm

Eröffnung: 03.08.2024 | 17.00 Uhr

FLOW I

Donnerstag, 08.08.2024 | 16.00 – 18.00 Uhr

Freitag, 09.08.2024 | 15.00 – 18.00 Uhr

Samstag, 10.08.2024 | 16.00 Uhr | Ceremony`A sip of immortality´ von Theresa Tuffner

FLOW II

Donnerstag, 15.08.2024 | 16.00 – 19.00 Uhr

Freitag, 16.08.2024 | 15.00 – 18.00 Uhr

Samstag, 17.08.2024 | 16.00 Uhr | Ceremony´A sip of immortality´von Theresa Tuffner

Montag, 19.08.2024 | 16.00 Uhr | ´To remember the Moon´

FLOW III

Donnerstag, 22.08.2024 | 16.00 – 19.00 Uhr

Freitag, 23.08.2024 | 15.00 – 18.00 Uhr

Samstag, 24.08.2024 | 15.00 – 18.00 Uhr

FLOW IV

Donnerstag, 29.08.2024 | 16.00 – 19.00 Uhr

Freitag, 30.08.2024 | 16.00 Uhr | ´To remeber the Moon´

Samstag, 31.08.2024 | 15.00 – 19.00 Uhr

FLOW V

Donnerstag, 05.09.2024 | 15.00 – 19.00 Uhr

Freitag, 06.08.2024 | 15.00 – 19.00 Uhr

Sonntag, 08.09.2024 | 16.00 Uhr | Artisttalk

Information

H A N D L U N G s R A U M  in der ‚galerie drei‘

beinhaltet die Fokussierung der Förderung der zeitgenössischen Kunst von Frauen, deren Arbeit sich vorrangig im konzeptionellen Bereich wie auch in den neuen visuellen Medien bewegen und deren Inhalte von übergreifenden Themen geleitet sind. Dabei verlegt die eingeladene Künstlerin ihre künstlerische Arbeit für einen bestimmten Zeitraum in die Galerie, d.h. in die öffentliche Wahrnehmung und gewährt so interessierten Besuchern einen Einblick in die Prozesse ihres künstlerischen Denkens und Handelns. In persönlichen Gesprächen mit der Künstlerin zu den ausgewiesenen Öffnungszeiten können so die Vorgänge mit verfolgt werden und einen Verstehen konzeptueller Kunstformen und Medienkunst bewirken. Auch für die Akteurin bedeutet diese Arbeitsform eine interessante, künstlerisch anregende Auseinandersetzung und eröffnet neue Sichtweisen.

 

Für den HANDLUNGsRAUM 2024 werden erstmals zwei Künstlerinnen in einem gemeinsamen Projekt mit dem Titel _ j u s t   e x i s t  _ in den Räumen der ‚galerie drei‘ künstlerisch agieren und für Besucher zu den ausgewiesenen Öffnungszeiten Einblicke geben in ihre Arbeit.

Die Künstlerinnen U. S. Buchart und Theresa Tuffner zeigen eine prozessorientierte Installation im Sinne des Handlungsraums der galerie drei. Ausgebreitete Stoffbahnen, die darauf warten, bemalt zu werden, sowie skulpturale Versatzstücke auf Boden und Wänden verweben sich einer Metamorphose. Mit jedem Handlungsbedarf, hier genannt „Flow“ wird dieser verändert. Unsere Zeit ist von einer Art Utilitarismus geprägt, in dem wir uns selbst, unseren Körper und unsere mentalen Fähigkeiten als Produktionsmittel begreifen. Die hier stattfindenden Transformations- prozesse widmen sich weniger dem Erreichen von bestimmten Zielen, als vielmehr dem Innehalten auf poetische Weise.

 

Flow __ U. S. Buchart

Je nach thematischer Ausrichtung einer Übung kann beim Malen das Gefühl eines „meditativen Flow“ entstehen. Der Begriff „Flow stammt von dem ungarischen Psychologen Mihály Csíkszentmihályi und bezeichnet das Gefühl ganz im Tun, also im Malen aufzugehen, an nichts andere zu denken und ein genussvolles Erleben des sich Selbstvergessens.

 

Ceremony __ Theresa Tuffner

Der moderne Lebensstil, geprägt von ständiger Erreichbarkeit und hohen Erwartungen, kann oft belastend sein. Die Mediation als Entspannungstechnik bietet hier eine wertvolle Ressource, um dem Alltagsstress entkommen und einen Zustand der Ruhe und Ausgeglichenheit zu erreichen.

Abbildungen

Zusammenstellung


a l l e s   l i e b e,  d e i n e . . .  A l l e s   L i e b e ,   D e i n e . . .

Studierende der HfBK Dresden – Klasse Prof. Helen Verhoeven

18.05. – 29.06.2024

Sebin Choi / Wibke Conrad / Emiel Donath / Elias Fiedler / Sophie Gebel / Clemens Guenther / Malin Hacker / Leo Himburg Hammerer/ Yeji Kim / Karol Klugowski / Lara Kubsch / Marina lastra-Alvarez / Anna Leventi / Florentine Luedecke / Giovanni Mezzetti / Maria Paetzold / Andrea Paloczi / Jannik Schindler / Annika Schwarz / Antonia Silbermann / Elizaveta Sivakova / Fabian Stark / Sarah Steuer / Michael Tauschke / Lea Tofahrn / Quang Minh Tran / Rosalie Upmeier / Jan Christoph Wagner

Einladung als PDF RS Einladung als PDF VS

Information

Vernissage: Freitag, 17.05.2024, 19.30 Uhr

Begrüßung: Prof. Helen Verhoeven und Künstler*innenklasse

Midissage: Freitag, 07.06.2024, 17.00 Uhr

mit  Künstler*innengesprächen und Livemusik


Alles Liebe, Deine …

ist nostalgisch.

Etwas einem Papier anzuvertrauen, bedeutet Gedanken in der Wirklichkeit existieren zu lassen, sie berühren zu können.

Wie äußern wir in Zeiten von Social Media eigentlich Intimität inmitten von pausenlosem Ankommen und Abschicken von Nachrichten?

Unsere Kommunikation gleicht einem ständigen, zeitlosen Austausch, ganz anders als Briefe, die scheinbar etwas abschließen, eine Traurigkeit hinterlassen können.

So ist jedes gemalte Bild gedanklich ein Ende, aber gleichzeitig Anreiz, den inneren Dialog mit dem fiktiven Du nach Außen fortzusetzen.

Eine Sprache voller Geheimnisse, Fragen.

Ehrlich naiv, alt und neu.

 

In aktuellen Zeiten der vielen Fragen, der Unsicherheiten und Paradigmenwechsel, der rasanten technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen begegnet uns der Ausstellungstitel „Alles Liebe, Deine …“ wie ein Affront mit einer froh stimmenden Zugewandtheit und Menschlichkeit, die Zuversicht vermittelt.

Wir freuen uns, in diesem Jahr eine weitere neue Professorin der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Helen Verhoeven und ihre Student*innenklasse vorstellen zu können, deren Vermittlung sich mit ihrem seit April 2023 begonnenen Lehrauftrag in Dresden vornehmlich auf das künstlerische Medium Malerei und Zeichnung konzentriert und diese in ihrer Wirkung und Bedeutsamkeit in aktuellen Zeiten neu auslotet.

Die gebürtige Holländerin Helen Verhoeven studierte in Amsterdam NL und in den USA (San Francisco und New York) und genießt mit ihrer Kunst internationale Beachtung.

Ihre Klasse mit 28 Kunststudierenden übergreifender Semester geben mit dieser Ausstellung einen Einblick in die inhaltliche wie ästhetische Programmatik ihrer künstlerischen Lehre.

Mehr Informationen über die Künstlerin und Professorin Helen Verhoeven erhalten Sie im Internet sowie zur Ausstellung auf der Internetseite www.sezession89.de und auf Instagram@klasseverhoeven.


s p r i n g  F O R M   

Mikky Burg zu Gast bei der Dresdner Sezession 89 e.V.

Henriette Aichinger | Sophie Altmann | Grit Aulitzky | Alexandra Börner                      Maria K. Morgenstern | Juliane Schmidt | Katarina Schrul | Agnes Wrobel

23.03. – 04.05.2023

Einladung als PDF

Information

Vernissage: Freitag, 22.03.2024, 18.00 Uhr

Performance: „Je desto“ Henriette Aichinger und Juliane Schmidt

Musik: Vora-Sängerin, Gitarristin und Produzentin aus Berlin / Dark- und Coldwave mit Shoegaze, Ambient und Post-Punk.

Künstlerinnengespräch: Samstag, 27.04.2023, 15.00 Uhr

Konzert: Treta Mominka-Sängerinnen: Marleen Andreev, Sarah Hesse und Juliane Schmidt


spring FORM

Die Ateliergemeinschaft Mikky Burg, bestehend aus vier jungen Künstlerinnen und Absolventinnen der HfBK Dresden, ist in der Dresdner Kunst- und Kulturszene verankert und neben dem Atelier als künstlerisch kreative Arbeitsstätte auch ein Ort der Vernetzung und Kommunikation. Es entstehen regelmäßig gemeinsame Projekte und Ausstellungen, unter anderem AFFICHEN AFFAIR und SHOW CASE. Zuletzt feierte dort im Kontext der Jubiläumsausstellung „10 Jahre Mikky Burg“ das Hörstück „OH SHIT FRAU SCHMIDT“ von Juliane Schmidt seine Premiere.

Jetzt verlässt diese Ateliergemeinschaft ihre Residenz, um sich in den Räumen der ,galerie drei’ der Dresdner Sezession 89 e.V. mit dem Ausstellungsprojekt ‚spring FORM‘ neu zu begegnen. Ganz im Sinne der Vernetzung und Förderung junger Künstlerinnen laden sie dazu zusätzlich jeweils eine Kollegin mit ein und schaffen so einen spannungsvollen Rahmen für einen künstlerischen Austausch.

Im Frühjahr diesen Jahres 2024, vom 23.März bis 4. Mai, treffen in der Ausstellung ‚spring FORM‘ in der ‚galerie drei‘ acht verschiedenartige junge künstlerische Positionen aufeinander. Dabei nehmen sich die Akteurinnen die ungebändigte Energie dieser Jahreszeit zum Vorbild und erschaffen spielerisch einen neuen Diskurs-Raum für zeitgenössische Kunst in Dresden und Umgebung. Sie möchten auch zwischenmenschlich neue Impulse setzen und freuen sich auf die Begegnung miteinander wie auch mit der seit 35 Jahren aktiven Vereinigung von Künstlerinnen, die Dresdner Sezession 89 e.V..

Zur ´Vernissage’ am Freitag, den 22. März ab 18 Uhr wird eine Performance „Je desto“ von Henriette Aichinger und Juliane Schmidt erlebbar sein – nur so viel sei verraten: Verändert sich die Ursache, verändert sich die Wirkung. Ein Konstrukt, ohne das wir nicht auskommen … !?  – – – Danach folgt im Laufe des Abends ein Konzert von Vora – eine Sängerin, Gitarristin und Produzentin aus Berlin. Sie kombiniert Elemente des Dark -und Coldwave mit Shoegaze, Ambient und Post-Punk.

Am Samstag, den 27. April laden die Künstlerinnen der Dresdner Sezession wie auch die der Ateliergemeinschaft Mikky Burg alle Interessierten dazu ein, sich im Gespräch zu begegnen, Hintergründe zu erfahren, Fragen zu stellen und Eindrücke zu teilen. – – – Im Anschluss findet ein Konzert des Vokalensembles Treta Mominka statt, das sich seit seiner Gründung 2017 der Interpretation von Volksliedern verschiedener Nationalitäten widmet. Verluste, Verstrickungen, Sehnsüchte und Wünsche – in alten Volksliedern aus Bulgarien, Kroatien, Georgien und Italien, die das Dresdner Vokalensemble Treta Mominka neu intoniert, spielt oft die Liebe die heimliche Hauptrolle. Marleen Andreev, Sarah Hesse und Juliane Schmidt entführen mit ihrem kraftvollen Satzgesang in ungewohnte Klangwelten.

 


Q U E R . B A U M 

Franziska Kunath

Malerei | Zeichnung

03.02. – 09.03.2024

Information

Vernissage: Freitag, 02.02.2024, 19.30 Uhr

Laudatio: Simone Schellenberger [Kunsthistorikerin]

Musik: Steffen Gaitzsch [Geige], Christian Langer [Marimbaphon]

Finissage: Samstag, 09.03.2024, 17.30 Uhr

Gespräch mit der Künstlerin

Wir freuen uns, nach einer kurzfristig erforderlichen Umplanung des Programms, eine Dresdner Künstlerin vorzustellen, die bereits mit ihrer authentischen Sprache komlexer Bildfindungen in Auseinandersetzung mit ihrer unmittelbaren Lebensumgebung wie auch durch eigens von ihr organisierte jährliche Plenairs und Ausstellungen mit Künstlerinnen und Künstlern in ihrem ländlichen Zuhause bei Meißen Aufmerksamkeit und Anerkennung erfahren hat. 

Statement

Franziska Kunath (*1964 in Dresden) studierte von 1992 bis 1997 an der HfBK Dresden bei den Professoren im Grundlagenstudium Elke Hopfe und Siegfried Klotz und bei den Professoren der Fachklassen Ralf Kerbach und Max Uhlig. Nach dem Diplom schloss sie ein Meisterschülerstudium bei Max Uhlig an. Insbesondere dieser Lehrer prägte nachhaltig ihre künstlerische Herangehensweise. Ihr Werk beeindruckt durch eine sensible Wahrnehmung und sehr lebendige, dabei unaufgeregte bildnerische Verarbeitung von unmittelbaren Sinneserfahrungen der natürlichen Umgebung ihres ländlichen Lebensraumes.


„Wesentliches hat Franziska Kunath von ihrem Lehrer, Professor Max Uhlig im Studium an der HfBK Dresden empfangen: Die Wahrnehmungsfähigkeit komplexer Strukturen in der freien Natur, ihre Zurücknahme und Abstraktion zugunsten eines zeichnerischen und malerischen Mediums, das dem Gedächtnis von Landschaft Klischee und süßliche Abbildhaftigkeit entreißt und es sensibel für das Wesentliche in ihr macht. Die streng affine Wiedergabe wird gebrochen und ins Bildpoetische gehoben, Rhythmus, Licht, Klangfarbe und Melodie wirken als bestimmende Faktoren und ergeben ein organisches Zusammen. Geprägt wird Franziska Kunaths Bildwelt durch ihr ländliches Zuhause und Refugium in Röhrsdorf bei Klipphausen. Die unmittelbare Umgebung um den natürlich belassenen Vierseithof ist immer wiederkehrendes Motivreservoir … Da ist nichts Kleinliches, Engherziges, da setzen sich Landschaften von Bild zu Bild fort, als Serie oder Thema mit Variationen. In den Tuschen, die zum Teil farbig angelegt sind, wird eine besondere Atmosphäre spürbar, die das Urerlebnis der Natur in sich trägt und spirituell verdichtet. Die in ihnen verschlüsselt Botschaften vermitteln sich über das Schauen, das immer wieder aktiviert und angeregt wird durch die Bizarrerie ihrer Realisierung.“         

 Heinz Weißflog 2022


„In meiner Arbeit halte ich stets engen Kontakt zur Natur / Landschaft. Die unerschöpfliche Vielfalt der Wahrnehmungen und Betrachtungen regen mich zu Gedankenspielen und bildnerischen Umsetzungen wie auch zu Experimenten an. So fließen wissentlich Abdrücke, Eindrücke in Bilder ein und es gibt einen besonderen oder klaren Sinn, Drucktechniken einzusetzen, nicht im Sinne der Vervielfältigung, sondern einerseits eher für einen gewissen Abstand, welcher für Betrachtung notwendig ist, aber andererseits auch, dass im Prozess untrennbar verbundenes, einfließendes Arbeiten stattfindet. In meiner Arbeit wechseln sich Malerei, Grafik, Drucktechniken ab. Teilweise kombiniere ich die verschiedenen Techniken, um zu neuen Ergebnissen zu kommen, die manchmal geplant sind, aber auch zu Überraschungen führen. Dieses Hin und Her im Einsatz der verschiedenen Ausdrucksmittel und der Betrachtungen im philosophischen Sinne bieten immer wieder Freude und Herausforderung und wirken auf den Lebensalltag und Umfeld.“

Franziska Kunath 2022/24

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Abbildungen

Natürlichkeiten 

Dresdner Sezession 89 e.V. zum 35jährigen Jubiläum

Christa Donner | Kerstin Franke-Gneuß | Rita Geißler | Annina Hohmuth | Christiane Latendorf | Kerstin Quandt | Gabriele Reinemer | Thea Richter | Annerose Schulze | Irene Wieland

17.01. – 17.03.2024

Einladung als PDF

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Kunstverein Meerane

Gastspielförderung

Information

Vernissage: 17.01.2024, 18.30 Uhr

Laudatio: Katharina Arlt

Finissage: 17.03.2024, 16.00 Uhr

Kunstverein Meerane | Markt 1 | 08393 Meerane

Dienstag – Donnerstag 13.00 – 18.00 Uhr | Sonntag 13.00 – 18.00 Uhr