CHRONIK > AUSSTELLUNGEN > 2017

Übersicht

 

2017

 

EDMERF WERTE **FREMDE WERTE Einladungskarte invatation card

foreign valid

02.12.2017 – 13.01.2018

 

Sophie cau/F, Ainara Torrano/E, Monika Grobel Jaroschewski/PL, Virág Dér/HU, Elena Pagel/RU, Maria Mednikova/RU, Dora Kourtesa/GR, Paola Alborghetti/I, Serena Santamaria/I – Sizilien, Talia Benabu/IL, Keren Shalev/IL, Nazanin Zandi /IR/I, Layali Alawad/SY, Yini Tao/CN, Jiang Bian-Harbort/CN, Muriel Cornejo/CL __ Christa Donner, Heidemarie Dreßel, Kerstin Franke-Gneuß, Rita Geißler, Christine Heitmann, Annina Hohmuth, Bärbel Kuntsche, Christiane Latendorf, Gerda Lepke, Kerstin Quandt, Gabriele Reinemer, Thea Richter, Annerose Schulze , Irene Wieland, Nadine Wölk

 

Einladung als PDF

Information

Eröffnung am Freitag, den 01.12.2017,  19.30 Uhr

Einführung Dr. Teresa Ende [Kunsthistorikerin]

Musik Tonale Performance der chorbühne TRITONUS

Leitung Sylke Zimpel

Donnerstag den 07.12.2017, 20.00 Uhr

Jahresabschlusskonzert mit BUCKIJIT [europäische Folkmusik]

Finissage am Samstag, den 13.01.2018, 17.00 Uhr

 

In den letzten Jahren erleben wir alle weltweit die zunehmenden Diskussionen um WERTE und FREMDE, sind konfrontiert mit globalen Veränderungen und deren Auswirkungen.

Die FREMDE – seit Menschengedenken existiert diese Wahrnehmung von „etwas“, was nicht vertraut, nicht bekannt, nicht nahe ist, ja rätselhaft erscheint, einesteils als Faszination an Entdeckungen und Erfahrungen des Neuen mitunter auch mit dem Focus der Exotik, andererseits empfunden als Bedrohung der eigenen Identität, des eigenen vertrauten sozialen, gesellschaftlichen und territorialen Gefüges und deren WERTE, und hier im Verbinden beider Begriffe FREMDE und WERTE ergeben sich eine Vielzahl neuer Fragestellungen, Erfahrungen und Einsichten jeweils geprägt durch eine ganz eigene, persönliche Lebensgeschichte. Die Rolle und Erlebniswelt der Frauen weltweit offenbart dabei noch einmal eine ganz eigene Spezifik.


… hinter dem Weg

RITA GEISSLER · PETRA GRAUPNER

Malerei, Graphik, Plastik

18.10. – 18.11.2017

 

Lesung Ulrike Gramann aus dem Roman Die Sumpfschwimmerin

 

 

 

 

Einladung als PDF

Information

Eröffnung am Samstag, den 14.10.2017,  19.00 Uhr

Einführung Karin Weber [Kunstwissenschaftlerin, Galeristin]

Musik Ellen Herrmann [Gesang, Monochord, Gusli = russische Zither]

Lesung Ulrike Gramann am Freitag, den 10.11.2017, 19.30 Uhr aus dem Roman Die Sumpfschwimmerin

Finissage Künstlerinnengespräch am Samstag, den 18.11.2017, 11.00 Uhr

 

Rita GeißlerRita Geißler, RadierungPetra GraupnerPetra Graupner, am Fluss (Detail einer Figurengruppe), 2015, Draht, Gips, farbige Tusche, Papier, Acryl

 

 

 

 

 

 

„…hinter dem Weg“ – ein sehr poetischer Titel und rätselhaft in seiner Bedeutung, kann hier als ein Verweis auf das Verborgene aber auch als ein Vorgang, eine Bewegung im Raum verstanden werden. Er provoziert geradezu eine Vielfalt an Assoziationen und Gedanken.

Die Ausstellung führt zwei Dresdner Künstlerinnen zusammen, die sich in ihren künstlerischen Ansätzen auf den ersten Blick unterscheiden sowie bildnerisch in ganz verschiedenen Medien agieren. Und dennoch gibt es eine gemeinsame ‚Schnittmenge‘, was die Kunst der Beiden ausmacht. Es ist die empfindsame, sinnliche Poesie ihres künstlerischen Ausdrucks, was sie verbindet und zumindest hier eine mitunter verblüffende Kongruenz erkennen lässt.

           ​

Rita Geißler, 1961 in Dresden geboren, Kindheit in Dubna-Moskau, studierte an der HfBK Dresden Malerei und Grafik bei Professor Kettner.

Arbeitsstipendien der letzten Jahre ermöglichten ihr ein druckrafisches Arbeiten in Schweden und und in Cleveland-Ohio (USA). Anerkennung erwarb sie sich zu grafischen Arbeiten zur Literatur insbesondere Lyrik verschiedener Autoren.

Ihr Schwerpunkt liegt in der Druckgrafik, überwiegend Radierung, wie auch in den letzten Jahren zunehmend in der Ölmalerei. Die Auseinandersetzung mit dem Landschaftsraum und das Plenair sind ihr künstlerischer Ansatz und Thema. Dabei versucht sie, sich den Orten aus ganz persönlicher Perspektive zu nähern, diese Eindrücke in ihrer Wesenheit und Wesentlichkeit zu erfassen und dabei auch Prozesse des Werdens und Vergehens einzufangen.

Allen Arbeiten ist eine starke Tendenz zu graphischer Abstraktion und Reduktion immanent. Jeder einzelne Strich wird bei Rita Geißler wesentlich in seiner bildnerischen Bedeutung und Funktion für die Gesamtkomposition eines Bildes. Das erfolgt ganz unprätentiös. Die Schlichtheit ihrer Bildfindungen atmen so eine Klarheit und zugleich konzentrierte Verdichtung von Seherfahrungen und Empfindungen.

Petra Graupner, geboren 1962 im Osteebad Kühlungsborn, studierte von 1982 bis 1987 an der Kunsthochschule Berlin (Weißensee) und schloss dieses mit einem Diplom als Bildhauerin ab.

Das figurative Moment und deren Bewegung im Raum, die Fragilität der Schönheit allen Seins ist ein zentrales Thema ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Der Prozess bzw. der ‚Weg‘ des Entstehens und Entwickelns begreift sie dabei als eine gedankliche Reise, auf deren Weg sie Spuren hinterlässt.

Aus plastischen Materialien wie Gips, Draht und feinen schwarz-weiß und teilweise farbig bezeichneten Papieren, formt sie Fragemente von ‚LebeWesen‘, zumeist Tiere und Menschen, setzt diese in Beziehung sowohl zueinander als auch zum bzw. in den umgebenden Raum. Diese brüchigen und zugleich licht und transparent wirkenden Kompositionen erscheinen zum einen kontemplativ entrückt und dennoch im Diesseits verankert. Sie sind von einer emotionalen wie gedanklichen Eindringlichkeit ohne sich aufzudrängen.

 

Ulrike Gramann  Lesung aus dem Roman „Die Sumpfschwimmerin“

Rezension: Auf der Suche nach meinen Schwestern

 

Ulrike GramannRoman Die Sumpfschwimmerin, Cover unter Verwendung einer Algrafie von Gudrun Trendafilov

​Ulrike Gramann selbst erklärt dazu:

 

„Ich weiß, dass die Dresdner Sezession 89 in eben jener Umbruchsituation entstanden ist, die auch für meinen Roman so viel bedeutet. Im Gründungsdokument beziehen die Künstlerinnen der Sezession sich ausdrücklich auf weibliche Wahrnehmung und weibliche Identität, darin sehe ich eine Verbindung zu meiner Arbeit, denn ich erzähle aus der Perspektive von Frauen, die mit herrschenden Verhältnissen in Konflikt geraten, sich sogar absichtlich in solche Konflikte begeben. Es geht um private und zugleich politische Entscheidungen. Das sind historische ebenso wie gegenwärtige Motive. Deshalb gefällt mir der Gedanke, in der Galerie der Sezession zu lesen und mit Leserinnen oder potentiellen Leserinnen ins Gespräch zu kommen.“

 

Die Sumpfschwimmerin ist ein Roman, der von persönlichen Aufbrüchen in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs erzählt.  
Inhalt: Ende der 1980er Jahre. Inge Stein, Glückssucherin in Berlin-HauptstadtderDDR, hält sich nicht mit der Theorie der Liebe auf. Sie will politische Praxis. Doch den Staat mit widerständigen Aktionen nur zu reizen, reicht ihr nicht aus. Sex, sogar Liebe reichen nicht aus. Sie begegnet Frauen aus West-Berlin: „Dass sie die Straße besetzen konnten, die wir nie besetzt oder besessen hatten, war unwiderstehlich.“  Nähe, Genossinnenschaft mit Frauen, die sich kritisch und oppositionell verstehen, Freundschaft, die eine Grenze unterläuft: Das ist viel. Reicht es aus? Denn Inge kann sich was Besseres vorstellen, als Zwerg im sozialistischen Vorgarten von Westberlin zu sein. 

 

ausführliche Inhaltsangabe beim Verlag


ONE MOMENT 4+4 minds Dresden – Praha

Manja Barthel, Constanze Böckmann, Veronika Drahotová, Alžběta Josefy, Alena Kotzmannová, Stephanie Laeger, Nina May, Adéla Součková

Malerei, Grafik, Fotografie, Collage, Objektkunst, Audio, Video, Performance

02.09. – 07.10.2017

 

Einladung one moment als PDF

Projekt als PDF

Veranstaltungsinformation

Kuratorin: Dr. Teresa Ende

Eröffnung am Freitag, den 01.09.2017,  19.00 Uhr

Einführung: Dr. Teresa Ende, Kunsthistorikerin

Musik: Laura Härtel, Cello, und Clemens Zichner, Spacedrum

 

Finissage am Samstag, den 07.10.2017, 19.00 Uhr

Wortperformance: Constanze Böckmann

moderiertes Gespräch mit den Künstlerinnen

 

Na vystave „one moment“ chceme ukazat vytvarne prace k tematu pomijivost, moment…Ten MOMENT je ruzne interpretovan a reflektovan. Je jedno z jake zeme a s jakymi kulturnimi koreny  clovek veci vnima, to je kazdemu cloveku vlastni. Zucastnene umelkyne ukazuji svou praci vnimani pojmu „tady a ted“. K videni budou prace z oblasti malba,fotografie,kolaz,objekt, video a performance.

Austauschprojekt der Künstlerinnengruppe LOJP mit Künstlerinnen aus Prag/CZ, gefördert durch den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und die LH Dresden

geänderte Öffnungszeit: Mittwoch und Freitag 16.00 – 18.00 Uhr, Samstag 15.00 – 18.00 Uhr

 

Neustadt Art Festival

22. – 24.09.2017

Freitag 22.09.2017   16 – 18 Uhr

Samstag 23.09.2017

ab 15 Uhr mit Kaffee und Kuchen

18 Uhr: Musik von Kuma-um

ab 20 Uhr: open mike ohne mike – wer Lust hat, bringt Texte oder Musik…

zugesagt haben: Silvio Colditz DER MAULKORB  und Constanze Böckmann carol5.de

 

 

 

Information English

A cooperation project with artists from Prague and Dresden
4 x 4 minds- Prague-Dresden
ONE MOMENT

Adéla Součková, Alena Kotzmannová, Alžběta Josefy, Veronika Drahotová,
Manja Barthel, Constanze Böckmann, Stephanie Laeger, Nina May

opening day: Friday, 1. September 2017, 7 pm
speech: Dr. phil. Teresa Ende
music: Laura Härtel, Cello, and Clemens Zichner, Spacedrum

exhibition dates: 2. September – 7. Oktober 2017

 

finissage: 7. Oktober, 7 pm with a word-performance from Constanze Böckmann
Galerie Drei, Prießnitzstraße 43, 01099 Dresden – (Wednesday and Friday: 4 pm – 6 pm, Saturday 3 pm – 6 pm)

with kind support from the State Capital Dresden and the German-Czech Future Fund

Vitae

MANJA BARTHEL

www.manjabarthel.de

Klare Farben, Farbflächen und –linien auf Bildträgern oder am Objekt, deren Kanten teils um­laufend, als wolle das Bild den Raum erobern. Man erkennt einen Gegenstand, einen Ort oder eine Situation – wird durch die leuchtenden Farbstreifen hineingezogen. Das vermeintlich Erkannte, Bekannte kippt plötzlich in etwas Fremdes oder umgekehrt. Man meint einen Lichtschein wahrzunehmen. Bei einigen Bildern eröffnet sich dieser als kühle Abstraktion, die sich wieder als Farben auflösen oder klar und im Raum stehen. Inspiriert von einem Gegenstand, einem Foto oder einer Situation, einem Gedanken, einer Handlung verfremdet Manja Barthel diese in ihren farbigen Flächen- und Raumkonstruktionen. Statt eines Pinsels verwendet sie für ihre Bilder Klebefolien und Klebebänder. Teils sich überlagernd aufgebracht entstehen verschiedene Schichten. Es bildet sich eine eigene Oberflächenstruktur, welche den Charakter des Bildgegenstandes hervorhebt oder abstrahiert. Neben Farbeffekten, dem Spiel mit der formalen Reduktion entstehen in den Bildern neue Räume. Es kann als ein Ausdruck oder eine Verfremdung des Konkreten oder Unbestimmten wahrgenommen werden. Ein Kippmoment zwischen Tatsächlichem und Erahnten. Der ästhetische Ausgangspunkt ist eine Sehnsucht nach Klarheit, Farbigkeit, Spannung und Schönheit.

*1972 Dresden

1992 – 1999 Studium der Landschaftsarchitektur, TU Dresden

2000 – 2009 Studium an der HfBK Dresden, Prof. K.-M. Stephan,

                    Prof. C. E. Wolff, Diplom bei Prof. M. Brandmeier

2009 – 2011 Meisterschülerstudium Klasse Prof. M. Brandmeier

 

CONSTANZE BÖCKMANN

www.constanze-boeckmann.kulturserver-sachsen.de

Fotos, Kopien, Siebdrucke, übermalt oder über­schrieben bilden die Collagenblätter. Fotos von Gesichtern, Landschaften, Dingen sind zu erkennen, gedruckte oder handschriftliche Worte, teils lesbar. Die Bilder haben einen Zusammenhang, eins führt zum anderen, wenn man den Blick schweifen lässt. Reduzierter sind die Arbeiten in welchen nur Schriften verwendet sind,welche auf dem Boden oder den Wänden aufgebracht sind, klar gesetzt und lesbar – manchmal zusammen mit einer Soundinstallation in welcher Texte gelesen werden oder Geräusch und Sprache ineinander gehen. Texte, das Fragmentieren dieser und das performative livevorgetragene Lesen von mehreren Leuten zusammen findet in Leseperformances statt. In den Video und Fotoarbeiten sieht man Ausschnitte von Personen, manchmal versetzt zueinander geschnitten, eine Bewegung ausführend, welche mit dem Klang zusammen eine Stimmung ein Bild vermitteln. Die Arbeiten entstehen durch die sachliche aber auch intuitive und assoziative Beschäftigung mit einem Thema. Hierbei spielen Körper, Bewegung und Reise oder das aktuelle Gesellschaftsgeschehen eine Rolle. Ausgehend von einem Fundstück, einer Geschich­te, eines tagespolitisch aktuellen Artikels, einer Stimmung, einer Bewegung oder aber auch von der Beschäftigung mit einem Thema, einem Ort, deren Geschichte, entstehen diese Arbeiten puzzelartig und verdichten sich schließlich zu einer Sichtbarkeit. Das Material kann somit dem Bild entsprechen. Neben den Raumenvironments (Wachs, Ton, Objekte, Schrift) und Videos, Sound oder Fotos entstehen Texte, Zeichnungen und Collagen.

*1975 Berlin

2001 – 2009 Studium HfBK Dresden, Prof. C. E. Wolff , Prof. L. Dammbeck

2009              Diplom bei Prof. M. Brandmeier

 

STEPHANIE LAEGER

www.stephanielaeger.de

„Als Grundlage dienen mir meist Fotos von Freunden, Bekannten und mir selbst. Stimmungen und Eigenheiten der Abgebildeten mischen sich mit meinem eigenen Denken und Fühlen. Es handelt sich um Tuschemalerei mit bewusst reduzierten Farben, die in unterschiedlichsten Techniken. Bisweilen entfernt sich ein Menschengesicht durch Verfremden so stark vom Abbild, dass es beginnt ein „Eigenleben“ zu führen.“

*1975 Freiburg im Breisgau

1998–05 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden

2003 – 04 Studium an der Akademie der Bildenden Künste, Wien

2005 Diplom an der HfBK, Dresden

2005 Förderpreis des Freundeskreises der HfBK, Dresden

2005–07 Meisterschülerin bei Prof. Elke Hopfe, Dresden

 

NINA MAY

www.ninamay.de

Ein Geflecht, eine Lebendige Struktur, welche sich Bahn für Bahn den Raum erobert und wuchert – oder in sich geschlossen wie ein eigner Organismus auf einem Papier ruht. Von Nahem betrachtet eröffnet sich der Blick – wie durch ein Mikroskop – dem Innern, den Bestandteilen: Striche, Punkte, Kreise, jeder ähnlich aber eigen, Bleistift, Tusche, Fineliner. Durch ihre Formen und durch die Räum­lichkeit zueinander bilden sie das große Ganze. Die Struktur des Ganzen, was es hält, und was Form gibt wird anders sichtbar in den großformatigen Scherenschnitten. Manche von ihnen muten wie feinverästelte organische Kreisläufe an. Grenzen- und formauflösend sind Arbeiten wie die Weltkarte, komplett geschwärzt sind nur die Ländernamen sichtbar. Oder die Lehrkarte zu einer Panzerkanone, auf welcher alle Details geschwärzt sind und die Umrisse der Kanone als schwarzer Fleck sichtbar ist. Neben dieser meditativen Arbeit der Zeichnung nutzt Nina May auch das Medium des Videos, wobei sie der Identität eines „Ich“s und dessen Verschwimmen nachgeht. Zum Beispiel in einer Arbeit, wo sie Bilder von Personen so schnell übereinander geschnitten hat, dass der Einzelne nicht mehr erkennbar ist, und nur ein „Rauschen“ der Gesichter entsteht. Das so sein, die Frage nach Identität macht einen Teil der Arbeit von Nina May aus. Erschafft die Struktur sich selbst? Sind deren Bestandteile allein bestehend? Oder die Struktur ohne dessen Bestandteile? Was ist sichtbar, wenn etwas verborgen wird? Die Zeichnungen können auch als Dokumentation eines in sich wie­derholten Arbeitsganges, also einer Wiederholung gesehen werden. Und zeigen gleichzeitig die Unmöglichkeit einer exakten Wiederholung. Denn diese Wiederholungen entsteht aus dem Lebendigen heraus und daraus folgt die permanente Entstehung von etwas Neuem.

*1974 Kempten

2002 – 2012 Studium an der HfbK Dresden, Prof. Elke Hopfe, Prof. Christian Sery,

2012             Diplom bei Prof. Martin Honert

 

ALZBETA JOSEFY

www.alzbetajosefy.com

Alžběta Josefy konzentriert sich auf Objektivität, auch wenn es keinem physischen Gesetz der Wirklichkeit folgt. Sie schafft ihre Illusion mit einem Prinzip, indem sie das Gemälde erhellt, die Farbe wäscht und Effekte wie heilige Artefakte schafft.  Anstatt Materialien hinzuzufügen, nimmt sie sie weg, was zu einen Eindruck einer geheimnisvollen heiligen Reliquie der Vergangenheit führt. Die Arbeiten erinnert  Symbole oder an Organisches, zelluläre menschlichen Organismus basiert. Eine Anzahl kleinerer Komponenten werden zu einer eigenen neuen Forrm gewebt.

1984               born in Liberec, lives and works in Prague, CZ

2007 – 2011  Academy of Fine Arts in Prague, The School of  Traditional Painting Techniques, Studio of Prof. Zdeněk Beran, CZ

2012 – 2013  Academy of Fine Arts in Prague, Studio of painting, Prof. Michael Rittstein, CZ

Lives and works in Prague, Czech Republic

 

ALENA KOTZMANNOVA

www.kotzmannova.cz

„Fotografie ist für mich eine Schicht vom Gedächtnis, unter der wir eine andere Schicht finden, die uns vielleicht zu einem völlig anderen Bild führt.“

1974               born in Prague, Czech Republic

1988 – 1992    Vaclav Hollar School of Fine Arts, Prague

1992 – 1998    Academy of Arts, Architecture and Design, Prague; Studio of Conceptual and Intermedial Art, Prof. Adéla Matasová, Prof. Pavel Štecha

2009 – 2014    PhD., Faculty of Education,

                       The Charles University in Prague, Faculty of Education, Visual Arts.

Lives and works in Prague, Czech Republic

 

ADELA SOUCKOVA

www.adelasouckova.com

„Zeichnen ist ein Akt des Lebens für mich und ich zeichne auf verschiedene Weisen: Ich zeichne auf Galeriewände, über Projektionen, in Videoaufführungen. Ich zeichne auf Tischdecken und Krankenhausblätter; Ich strecke gemalte Leinen auf Leuchtkästen.Ich arbeite mit Raum. Ich lege meine Werke hinein, ich zeichne auf seine Wände.

Ich arbeite mit Video- und Tonkünstlern zusammen, um komplexe Raumerfahrungen zu schaffen. Aus der Bewegung entstehen Situationen und Artefakte, die das Bewusstsein für die Gegenwart wecken. Ich verstehe Bewegung als meditativ und politisch. Bewegung ist das, was Vergangenheit und Zukunft zusammen verbindet. Ich forsche und arbeite daran, wie man in einer gesunden Weise nachdenkt. Ich glaube, dass Phantasie und Verbindung mit der Natur die Schlüsselpunkte dafür sind. Intensive Erforschung alter Kulturen und Mystik hilft mir bei diesem Bestreben.“

1985            Born in Opava, Czech Republic

2007–2014 Academy of Fine Arts, Prague, at Prof. Vladimír Skrepl, Jiří Kovanda, Prague

2012–2014  Hochschule für Bildende Künste Dresden, bei Prof. Ralf Kerbach und Prof. Ulrike Grossarth, Dresden

from 2014  Meisterschüler at HfBK Dresden

Lives and works in Prague, Czech Republic

 

KATERINA VINCOUROVÁ

www.katerina-vincourova.com

Die Arbeiten von Kateřina Vincourová sind an allgemeine Thema gebunden, nämlich persönlichen Beziehungen, Einsamkeit, Liebe, Ehe, Freizeit, Langeweile und Hoffnung. Sie ist in der Lage, die Gefühle ihrer Generation mit einer effektiven Sprache zu vermitteln, die vom intellektuellen, toten Gewicht befreit ist.  Sie beschäftigt sich in ihrer Kunst mit unverwechselbaren weibliche Themen. Während sie einen kritischen Kommentar zur Konsumkultur geben, spiegeln ihre Objekte auch die Romantik eines Mädchens wider. Sie schafft aufblasbare Objekte, wechselt Positionen von innen und außen und stellt damit die Frage, inwieweit die Objekte ihre Benutzer manipulieren.

*1968, Prague

Lives and works in Prague

EDUCATION

1988 – 1994       Academy of Fine Arts in Prague

1986 – 1988       Academy of Fine Arts, Moscow

STIPENDS

1999 – 2000       Berlin DAAD

1998                   Headlands Centre For Art, California

PRIZES

1997                  Jindřich Chalupecký Award, Prague

1993                  Alexander Dorner Prize, Hannover


EVERYTHING HERE IS MADE OF MINERALS

PAOLA ALBORGHETTI

14.07. – 06.08.2017

 

 

 

Einladung als PDF

Information

Eröffnung am Freitag, den 14.07.2017,  18.30 Uhr

Einführung: Silvia Conta, Kunstkritikerin [Trento/IT]

PIERROT LUNAIRE am Samstag, den 15.07.2017, ab 21.00 Uhr

von Katja Noppes und Massimo Kaufmann [Stop-Motion Video (33´ 55´´) /2016]

 

curious planet 2016 Leinwand 150x150 cm

 

Paola Alborghetti 1975 geboren in Besana Brianza (Mailand), studierte 1998-99 an der „Civica Scuola del Castello, Milano“ Malerei und anschließend zwischen 2002 bis 2006 an der Kunsthochschule „Accademia di Belle Arti di Brera, Milano“. Sie war 2003 über das ERASMUS Programm Studentin an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und schloss ihr Studium 2006 mit Diplom an der Kunsthochschule in Mailand ab. Sie lebt und arbeitet zwischen Dresden und Valbrona (Como, IT) und ist über zahlreiche „Artist-in-Residency“ – Programme international unterwegs mit Ausstellungen in Galerien, Projekträumen und Museen.


PHANTASIEN

SABINE GUMNITZ

Malerei, Druckgrafik, Collagen, Zeichnungen, Objekte

20.05. – 01.07.2017

 

 

 

 

 

 

 

Einladung Sabine Gumnitz als PDF

Information

Eröffnung am Freitag, den 19.05.2017, 19.30 Uhr

Einführung: Heinz Weißflog, Autor

Musik: Alejandro León Pellegrin [Voc./Git.]

Künstlerinnengespräch am Samstag, den 17.06.2017, 12.00 Uhr

SALONABEND Vortrag Prof. Dr. Manfred Zumpe „Aus dem Leben eines Dresdner Architekten“

Dienstag, den 23.05.2017, 19.00 Uhr

 

Porträt Sabine GumnitzMargarita Pellegrin gewidmet 2016 TiefdruckErntekönig 2014 Collage 42 x 30 cm

 

Sabine Gumnitz wird dieses Jahr ihren 65. Geburtstag feiern und damit auch fast fünf Jahrzehnte kontinuirliche Präsenz eigenen künstlerischen Wirkens in Dresden und darüber hinaus.

Geboren 1952 in Dresden, studierte sie nach der Ausbildung zur Porzellanmalerin an der Meißner Porzellanmanufaktur von 1974 bis 1979 an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden Malerei und Grafik. Die Professoren Kettner, Jokusch und Bondzin waren ihre Lehrer. Seit 1980 lebt und arbeitet sie als freiberufliche Künstlerin in Dresden. Zahlreiche Workshops und Studienreisen führten sie in verschiedenste Regionen Deutschlands und Länder Europas.

Es ist die ‚PHANTASIE‘, die sie treibt und intuitiv spielen lässt auf der Klaviatur der künstlerischen Medien der Malerei, Druckgrafik, Collage und Zeichnung bis hin zum Objekt. Das Leben in seiner bunten Vielfalt sind die Themen ihrer Kunst.  Insbesondere eine kindlich anmutende Empfindsamkeit und Sinnlichkeit, oft gepaart mit einem hintergründigen Humor, bestimmen ihre Herangehensweise einer bildkünstlerischen Umsetzung und führen sie zu einfachen und dabei mitunter verblüffenden Bildfindungen von jener besonderen Ausstrahlung – weg von der visuellen Normierung hin zu Leichtigkeit und Dichte. Insbesondere die Collage ist eines ihrer wichtigsten Terrains künstlerischen Ausdrucks.

„In ihren Collagen, in denen sie auch malerisch eingreift, waltet eine absichtslose Eleganz und Innigkeit.“ … „So flüchtig wie das Material auch ist, es gewinnt unter ihren Händen an Lebendigkeit und Seele, wie etwas Organisches“ … „Aus Tapetenpapieren, Bütten sowie Seidenpapieren, vergilbte Blätter, Blüten und Gemischtwarenmaterial schneidet und kombiniert sie ihre Formen und entwickelt dabei eine besondere Leichtigkeit von Figur und Gegenstand …die durch die Poesie … überzeugen.“ [Heinz Weißflog]


NEON.NIGHTHAWKS..

NADINE WÖLK

Malerei [GLOW IN THE DARK] und Graphik

08.04. – 06.05.2017

 

 

Einladung Nadine Wölk als PDF

Presseartikel als PDF [Dresdner Neueste Nachrichten 22.04.2017]

Information

Eröffnung am Freitag, den 07.04.2017, 19.30 Uhr

Einführung: Dr. Teresa Ende, Kunsthistorikerin

Sound: Fee (Fee Vogler)

Künstlerinnengespräch am Samstag, den 22.04.2017, 12.00 Uhr

 

Nighthawks X.18 2016 83 x 105 cm Nadine Wölk

 

 

 

Nadine Wölk (geboren 1979 in Wenigenjena bei Jena) erlernte zunächst den Beruf einer Kommunikationsgraphikerin und studierte anschließend an der Hochschule für Bildende Künste Dresden Malerei/Grafik und war nach dem Diplom Meisterschülerin bei Prof. Martin Honert. In zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland konnte ihre künstlerische Entwicklung bereits verfolgt werden.

Die junge Künstlerin bedient sich vorwiegend der künstlerischen Medien Malerei, Graphik und Arbeiten auf Papier. Ihre Stilistik und Herangehensweise als reinen Fotorealismus einzuordnen ist jedoch ein Irrtum. Auch wenn sie sehr oft Fotoaufnahmen als anregende Grundlage nutzt, werden diese durch ungewöhnliche Blickwinkel und Perspektiven wie auch durch ungewöhnliche Farbkompositionen in eine ganz eigene Bildsprache und Botschaft übersetzt. Thematisch finden sich bei Nadine Wölk immer wieder Fragestellungen zum heutigen Lebensgefühl, insbesondere die Insignien der Jugendkultur, der sogenannten „Generation Y“ und die Frage nach ihrer Zugehörigkeit bestimmen die Inhalte ihrer Bildwelten, so auch die aus der Serie „glow in the dark“.

Die mit Acrylfarbe und Acryllack angelegten Bilder sind nicht allein ein Zeitdokument des Lebensgefühls einer neuen Generation. Sie loten vielmehr in ihren zunächst alltäglich wirkenden Darstellungen von Personen, Handlungen und Geschehen bei genauem Betrachten sehr existentielle Inhalte der dynamischen Entwicklungen und Veränderungen unserer Zeit aus.

Auch die Zeichnung spielt im Schaffen der Künstlerin eine wichtige Rolle. Sie gleichen geschriebenen ′Notitzen′ von Situationen und Momenten. Grundlage bilden dabei nicht selten Papiere und Schreibgeräte, die von Unternehmen wie z.B. Hotels als Schreibartikel und zu Werbezwecken bereitgestellt werden. Das verleiht den Arbeiten im Kontrast der Beiläufigkeit zur Unmittelbarkeit eine ganz eigene und besondere Tiefe.


Im lauf der zeit – over time

GISELA KAISER

Collagen, Objekte und Fotoarbeiten

11.02. – 18.03.2017

 

 

Einladung Gisela Kaiser als PDF

Presseartikel als PDF [Dresdner Neueste Nachrichten 24.02.2017]

Information

Eröffnung am Freitag, den 10.02.2017, 19.30 Uhr

Einführung: Dr. Teresa Ende, Kunsthistorikerin

Künstlerinnengespräch am Donnerstag, den 16.03.2017, 19.00 Uhr


see YOU – Bridging Cultures

02.01. – 21.01.2017  

 

Annina Hohmuth, Rita Geißler, Christiane Latendorf, Kerstin Quandt, Nina Reichmann, Irene Wieland

Gruppe LOJP: Manja Barthel, Nina May, Theresa Wenzel

Rhagad Alhudhud/SY, Eva Cello/CZ, Francesca Ciola/I, Hala/SY, Cvetanka Kirilova-Schnorrbusch/BG, Maria Kordt/NI, Amanda Lazrus-Cunningham/US, Pavin Mashregi/IR, Tania Livera Mesa/CU, Elena Pagel/RU, Serena Santamaria/I, Yini Tao/CN, Marília Varela/PY, Nazanin Zandi/IR

 

Einladung see YOU als PDF

Presseartikel als PDF [Dresdner Neueste Nachrichten 12.01.2017]

Information

Advenster – musikalische Überraschung

Donnerstag, den 22. Dezember 2016, 18.00 bis 18.30 Uhr

Eröffnung am Donnerstag, den 22.Dezember 2016, 19.00 Uhr

 

Finissage – Improvisation mit Flöten

Angelika Heyder-Tippelt, Nina Reichmann, Katharina Sommer, Irene Wieland

Samstag, den 21. Januar 2017, 16.00 Uhr

 

In diesem Jahr zelebrieren wir das Jahresende nicht wie gewohnt mit einer Angebotsausstellung  sondern wir realisieren ein künstlerisches Projekt mit dem Titel „see YOU“ – Bridging Cultures, das auf die Probleme der Migrationspolitik reagieren möchte. Künstlerinnen aus Dresden suchen gemeinsam mit Frauen, die in Dresden leben, jedoch ausländischer Herkunft sind, im Rahmen einer künstlerische Werkstatt künstlerische Form- und Ausdruckmöglichkeiten in verschiedenen bildnerischen Medien unter dem Aspekt der Begegnung und Wahrnehmung des Fremden.


SeeYOU

Bridging Cultures [Werke aus der Ausstellung in der galerie drei]

10.03. – 12.05.2017

Städtische Bibliothek Dresden Neustadt

Information

Annina Hohmuth, Rita Geißler, Christiane Latendorf, Kerstin Quandt, Nina Reichmann, Irene Wieland

Gruppe LOJP: Manja Barthel, Nina May, Theresa Wenzel

Rhagad Alhudhud/SY, Eva Cello/CZ, Francesca Ciola/IT, Hala/SY, Cvetanka Kirilova-Schnorrbusch/BG, Maria Kordt/NI, Amanda Lazrus-Cunningham/US, Pavin Mashregi/IR, Tania Livera Mesa/CU, Elena Pagel/RU, Serena Santamaria/IT, Yini Tao/CN, Marília Varela/PY, Nazanin Zandi/IR

 

Lesung: Nahid Shahalimi „Wo Mut die Seele trägt“ 24.03.2017, 19.00 Uhr

 

Städtische Bibliothek Dresden Neustadt

Königsbrücker Str. 26, 01099 Dresden

Montag bis Mittwoch 11.00 – 19.00 Uhr

Freitag 11.00 – 19.00 Uhr

Samstag 10.00 – 13.00 Uhr


Beteiligungen

 

Künstlermesse Dresden, Ostragehege, Dresden, 06.01. – 08.01.2017

Rita Geißler, Christine Heitmann, Gabriele Reinemer, Thea Richter, Annerose Schulze, Irene Wieland

Einladung Künstlermesse 2017 als PDF