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2018


KUNST* GEWINNEinladungskarte Kunst* Gewinn

KUNSTLOTTERIE

Christa Donner, Kerstin Franke-Gneuß, Rita Geißler, Victoria Graf, Christine Heitmann, Wiebke Hermann, Annina Hohmuth, Christiane Latendorf, Gerda Lepke, Kerstin Quandt, Gabriele Reinemer, Thea Richter, Vivien Schlecht, Annerose Schulze, Irene Wieland, Nadine Wölk

05.12.2018 – 12.01.2019

Kabinettausstellung: TRANSIT | Kerstin Franke-Gneuß

Einladung als PDF

Information

Eröffnung am Samstag, den 01.12.2018, 19.00 Uhr

Kunstlotterie zur Unterstützung der Projekte zum Jubiläum 30 Jahre Dresdner Sezession 89 e.V.

Einführung: Karin Weber [Kunstwissenschaftlerin | Galeristin]

Jahresabschlusskonzert mit BUCKIJIT am Donnerstag, den 13.12.2018, 20.00 Uhr

„K U N S T * G E W I N N“ – mit dieser Jahresendausstellung 2018 in der ‚galerie drei‘ evaluieren die Künstlerinnen der Dresdner Sezession 89 e.V. und drei Gastkünstlerinnen mit ihren Arbeiten ihre jeweilige eigene Position um die Fragestellungen: Welche Rolle und welchen Wert hat die KUNST* in der Gesellschaft und im Leben eines jeden einzelnen Menschen heute? Was vermag KUNST* zu bewirken? Wie sollte KUNST* heute wirken? Wie leben und arbeiten KünstlerInnen heute? …

Kommendes Jahr feiert die Künstlerinnenvereinigung Dresdner Sezession 89 e.V. ihr 30-jähriges Bestehen. Dabei stand und steht weiter das Sichtbarmachen und Fördern der Arbeit von Künstlerinnen an zentraler Stelle. Wir können auf ein überaus breites, vielseitiges Spektrum an Aktivitäten der vergangenen drei Jahrzehnte zurückblicken, erfuhren viel positive Resonanz, erfreuten uns an Erfolgen und Zuspruch, sehen aber auch die Probleme und Fragen der Zeit und setzen uns programmatisch damit auseinander.

Eine KUNST*LOTTERIE soll neben dem überraschenden Gewinn eines Kunstwerkes bei Erwerb eines Loses und dem Spiel mit dem Zufall zum einen Fragen aufwerfen und zum anderen Unterstützung sein für die Realisierung geplanter Initiativen im Jubiläumsjahr 2019. Also greifen Sie zu!

Christa Donner, Kerstin Franke-Gneuß, Rita Geißler, Victoria Graf, Christine Heitmann, Wiebke Hermann, Annina Hohmuth, Christiane Latendorf, Gerda Lepke, Kerstin Quandt, Gabriele Reinemer, Thea Richter, Vivien Schlecht, Annerose Schulze, Irene Wieland, Nadine Wölk

 

K U N S T * L O T T E R I E

Samstag, den 01.12.2018, 19.00 Uhr

Portfolio als PDF

Information

Eine künstlerische Arbeit ist gleich ein Los, ein jedes kostet 50 Euro. Es gibt keine Nieten im Lostopf, das heißt ein Gewinn ist garantiert. Spannend oder gar der Nervenkitzel ist, welches Los welches Werk beinhaltet.

Die Künstlerinnen der Dresdner Sezession 89 e.V. und drei Gastkünstlerinnen haben unentgeltlich ihre Kunst für eine Kunstlotterie zur Verfügung gestellt. Im Portfolio erhalten Sie einen Überblick über die KUNST*Gewinne. Für die Aktion hoffen wir, genügend Liebhaber in Dresden und anderswo begeistern zu können.

Mit dem Kauf eines oder mehrerer Lose unterstützen Sie das 30 jährige Jubiläum der Dresdner Sezession 89 e.V. Mit dem aus der Lotterie akquirierten Einnahmen möchten wir einige für das Jubiläumsjahr 2019 geplante Projekte teilfinanzieren.

Die Verlosung findet zur Eröffnung der Jahresendausstellung KUNST*GEWINN in der galerie drei Prießnitzstr. 43, 01099 Dresden statt. Die Gewinne/Kunstwerke können gleich mitgenommen werden. Wer an dem Abend nicht vor Ort sein kann, wird am Tag darauf über seine geloste Arbeit informiert.

Lose können bis zum 30. 11. 2018 direkt bei Nadine Wölk |Fon 0176 61307432 | oder per Mail sezession89@googlemail.com bestellt und gekauft werden.

 


Z.E.I.C.H.N.U.N.G.E.NEinladungskarte Z.E.I.C.H.N.U.N.G.E.N.

Susan Donath | Verena Eichhorn | Kosima Foroghi |Anne Frühauf | Maja Gratzfeld | Fatma Güdü | Eva Jünger | Klara Meinhardt | MUAH | Ulrike Mundt | ORLANDO | Karen Packebusch | Lisa Pahlke | Sylvia Pásztor | Nadja Poppe | Elisabeth Richter | Marta dal Sasso | Anja Seidel

13.10. – 17.11.2018

Kabinettausstellung: Kerstin Quandt

Einladung als PDF

Presseartikel als PDF

Abbildungen

Ausstellungsansicht Berlin

Information

Eröffnung am Freitag, den 12.10.2018, 19.30 Uhr

Autorenlesung Mäki Closch, „Die Überzeichneten. Oder: Lächeln ohne Weltraum“,

20 Uhr, ca. 45 min

Künstlerinnengespräch am Samstag, den 27.10.2018, 11 Uhr

Die Dresdner Sezession 89 e.V. gibt auch Künstlerinnen ein Podium, selbst kuratierte Ausstellungsprojekte vorzustellen. Die Künstlerin Sylvia Pasztor hat so ein Ausstellungsprojekt initiiert, das jetzt auch in Dresden in der ‚galerie drei‘ zu sehen sein wird.

Z.E.I.C.H.N.U.N.G. – die „pointierte“ Schreibung des Ausstellungstitels verunsichert: Zeichnung lässt sich nicht auf den einen Punkt bringen. Daher gilt es, die Vielfalt bildkünstlerischen Umgangs mit der Linie an markanten individuellen Positionen zu erkunden. ## Dresdner und Berliner Künstler*innen wagen Konfrontation und Dialog:

Es begegnen einander meisterlicher Duktus, Kritzelei, ausgefeilte Drucktechnik, Fotografie, Scherenschnitt, Textilkunst, Performance und Skulptur.

Das in der Kunst Gezeichnete ist meist die vom Leben gezeichnete Kreatur, die nicht weiß, wie ihr geschieht. Mit Taktiken des Be­-, Ver- und Überzeichnens spielt die Autorenlesung zur Vernissage am Freitag, den 12. Oktober 2018, 19.30 Uhr in der galerie drei / DRESDNER SEZESSION 89 e.V. (Dr. Alexander Wiehart).


f a i l e d  f i l t e r

cutout

Patricia Westerholz

25.08. – 29.09.2018

Kabinettausstellung: Christa Donner

Einladung als PDF

Patricia Westerholz failed filter #01 2018 cut out 140 x 200 x 1,5 cm Foto: Andreas KempePatricia Westerholz failed filter / flags #03 2018 cut out 70 x 100 x 1,5 cm Foto: Andreas KempePatricia Westerholz Serie failed filter / flags #04 2018 cut out 70 x 100 x 1,5 cm Foto: Andreas Kempe

Die Papierschnitte der Dresdner Künstlerin Patricia Westerholz verhandeln eine Dechiffrierung von Architektur durch ihre fragmentierte Übertragung in das Papier, so dass weniger die Bildfindung selbst als vielmehr die Übersetzungsleistung im Vordergrund steht. Gotische Kirchendecken, Bodenmuster aus dem alten Thessaloniki sind ebenso wie Bunkerfluchttreppen aus dem zweiten Weltkrieg gleichwertiger Verhandlungsgegenstand.

Aktuell widmet sich die Künstlerin in einer Serie von Cutouts dem Motiv der Fahne, löst deren Zugehörigkeit stiftenden Eigenschaften durch eine abstrahierende Übertragung in die Papierschichten auf und erweitert ihr Repertoire zum ersten Mal um ein sich in Bewegung befindendes Objekte. Die Fahne wird in ihrer Rolle als Stellvertreter zu einem „failed filter“ von Gemeinschaft.

Patricia Westerholz, geboren 1966 in Landshut, studierte von 1995 bis 2001 an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden Malerei, Grafik und Übergreifendes künstlerisches Arbeiten und schloß nach dem Diplom ein Meisterschülerstudium bei der Professorin Ulrike Grosshardt an.

Zahlreiche Stipendiem ermöglichten ihr Arbeitsaufenthalte im Ausland so u.a. in New York (USA), Senegal und Straßburg (Frankreich). Ebenso umfangreich ist ihr bisher absolviertes Ausstellungsprogramm im In- und Ausland wie auch ihre Teilnahmen an Wettbewerben Kunst am Bau. In Dresden, Altenburg und Chemnitz konnte sie bereits baubezogene Projekte realisieren.

Ihr künstlerisches Wirken ist der konkreten wie konstruktivistischen Abstrakte zugewandt, wächst dabei konzeptuell noch darüber hinaus. Beeindruckend ist ihre Experimentierfreude und ihr souveräner Umgang mit Materialien und Techniken. Dabei entstanden Werke mit verblüffenden Formfindungen wie auch spannende Interaktionen in urbane Räume.

Patricia Westerholz  engagiert sich zudem als Mitglied und Leiterin des kuratorischen Teams der 2010 gegründeten GALERIE URSULA WALTHER. Dieser Ausstellungsort im Stadtzentrum Dresden hat sich besonders der jungen Kunstszene verpflichtet und ist bekannt für innovative Präsentationen zeitgenössischer Kunst.

Eröffnung am Freitag, den 24.08.2018 , 19.30 Uhr

Einführung: Moritz Stange

Künstlerinnengespräch am Samstag, den 01.09.2018, 11.00 Uhr


NOW. HORIZON

Malerei | Grafik | Plastik

Meisterschülerinnen der Hochschule für Bildende Künste Dresden

Darja Eßer | Teresa Hillinger | Vivien Nowotsch | Sandra Rosenstiel | Caroline Scheel

30.06. – 28.07.2018

Kabinettausstellung: selbst im BILD Künstlerinnen der Dresdner Sezession 89 e.V.

Einladung als PDF

Presseartikel DNN 21./22.07.2018 als PDF

Information

Darja Eßer, Wanderer, 2017, Tusche auf Papier, 26 x 18 cmTeresa Hilliger, Straße, 2018, Acryl auf Leinwand, 82x104 cmVivien Nowotsch, Revanche (Variation), 2016,  Mehrfarbige Lithografie, 42 x 30 cmSandra Rosenstiel verbund 01  2017  Aluminium, Basaltstein  0,24m x 0,20m x 0,25mCaroline Scheel o.T.(Gemeinsam), 2017, Öl auf Seide, grundiertes Papier, 115 x 125 cm heller

Teresa Hilliger [Vita] Teresa Hilliger [Text]

Vivien Nowotsch [Vita] Vivien Nowotsch [Statement]

Sandra Rosenstiel [Vita Texte]

Caroline Scheel [Vita]  Caroline Scheel [Statement]

Eröffnung am Freitag, den 29.06.2018 , 19.00 Uhr

Einführung:    Teresa Ende [Kunsthistorikerin]

Musik:              Benjamin Arnold [Cello]

Performance: „Rende-vous“  Victoria Gentsch und Katsiaryna Matsesha

Finissage mit Künstlerinnengespräch am Samstag, den 21.07.2018, 16.30 Uhr


Selbstportrait – Frauenbild

Malerei | Grafik | Video | Skulptur

05.05. – 09.06.2018

25 Künstlerinnen  aus Wien [A]

intakt Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen

Stella Bach // Irmingard Beirle // Maria Bergstötter // Ilse Chlan // Crisfor // Fria Elfen //
Lisa Est // Suchra Gummelt // Gerti Hopf // Friederike Hubatschek // Gudrun Kaitna-
Engel // Ines Kaufmann // Ivica Krošláková // Leonie Lehner // Sarah Mang // Gabriela
Nepo-Stieldorf // Tanya Niedermüller // Gisela Reimer // Lena Rot // Edda Seidl-Reiter //
Mitra Shahmoradi // Christiane Spatt // Linde Waber // Ingrid Wald // Ute Walter

Kabinettausstellung: selbst im BILD Künstlerinnen der Dresdner Sezession 89 e.V.

Christa Donner, Kerstin Franke-Gneuß, Rita Geißler, Christine Heitmann, Annina Hohmuth, Christiane Latendorf, Gerda Lepke, Kerstin Quandt, Gabriele Reinemer, Thea Richter, Annerose Schulze, Irene Wieland, Nadine Wölk

Einladung als PDF

Katalog als PDF

Bilder

Sarah Mang_ My deer ancestors portrait with yarn Edda Seidl-ReiterintAkt Gruppenfoto

Projekt

Eröffnung am Freitag, den 04.05.2018, 19.30 Uhr

Einführung: Gudrun Kaitna-Engel – zum Projekt IntAkt

Ingrid Gaier [M Mag.a MA] – Werkbesprechung

„ S e l b s t p o r t r ä t – F r a u e n b i l d “ – diese Ausstellung in der ‚galerie drei‘ ist der Auftakt eines Austauschprojekts zwischen den zwei Künstlerinnengruppen IntAkt – Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen aus Wien (Österreich) und den Künstlerinnen der Dresdner Sezession 89 e.V..

Vom 5. Mai bis zum 9. Juni 2018 visualisierten 25 Künstlerinnen aus Wien in einer Werkschau vielgestaltiger Handschriften

und Sichtweisen ihr ‚Selbst-Bild‘ im Kontext der derzeitigen Gesellschaft. In den künstlerischen Medien Malerei, Grafik, Skulptur

und Video drücken die Frauen aus Wien ihre Selbstwahrnehmung im ‚Hier‘ und ‚Jetzt‘ aus, machen so ihr Dasein und ihre Präsenz

im Kontext und in der Wechselwirkung mit den sie umgebenden Parametern sichtbar. In jedem Einzelwerk spiegelt sich so die

Situation und die Sicht der Künstlerin von sich selbst. Kulturelle Einflüsse, die persönliche Entwicklung und das Selbstverständnis

bilden den Ausgangspunkt für Projektion und Rückwirkung zur Betrachtung der aktuellen, sich stetig wandelnden „Frauenbilder“

in Kunst und Gesellschaft.

Zur Vernissage am Freitag, den 4. Mai 2018, 19.30 Uhr stellte die Künstlerin Gudrun Kaitna-Engel die Vereinigung

Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen aus Wien (Österreich) und die Projektidee öffentlich vor.

Mit Ingrid Gaier (M Mag.a MA) erfolgte dann eine Einführung in die Werkpräsentation.

Im Kabinett der ‚galerie drei‘ waren im Rahmen dieses Projekts Arbeiten der Künstlerinnen der Dresdner Sezession 89 e.V.

als „selbst im Bild“ zu sehen.

2019, im Jahr des 30-jährigen Jubiläums der Dresdner Sezession 89 e.V., folgt als künstlerischer und kulturpolitischer Austausch

eine Ausstellung der Künstlerinnen der Dresdner Sezession 89 e.V. in Wien.

Gudrun Kaitna-Engel (Künstlerin und Projektkoordiantion) zu Anlass und Ziel des Projekts „ S e l b s t p o r t r ä t –  F r a u e n b i l d “

der IntAkt – Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen aus Wien (A):

„Der ursprünglichen Idee folgend, einer sich international entwickelnden und von Galerie zu Galerie und von Land zu Land wachsenden Wanderausstellung, stellt dieses Austausch-Projekt der IntAkt mit der Galerie drei eine erste Initiative dar, um Präsentationen wie das „Selbstporträt von Künstlerinnen“ und in Folge „Positionen von Künstlerinnen“ mit dem „Frauenbild“ in der Gesellschaft (- es gibt, streng genommen, eigentlich nur „Frauenbilder“) , durch internationale Vernetzung zu verbinden. Die Idee entstand anlässlich der „40Jahre IntAkt – Selbstporträt Kontext Frauenbild“- Ausstellung 2017 in Wien.

Der seit 40 Jahren bestehende Frauenkunstverein IntAkt, situiert in Wien, konfrontiert sich hier in der Galerie drei in Dresden mit Werken der Bildenden Kunst und mit Austausch-Gesprächen mit den Künstlerinnen der Galerie Drei. Unterschiedliche Rahmenbedingungen der Vergangenheit, Herausforderungen der Gegenwart und Zielsetzungen dieser bedeutsamen beiden Frauen-Kunst-Vereine treffen aufeinander, ebenso wie sehr individuelle Darstellungen des „Selbst“ und vielfältige Meinungen über das aktuelle Bild der Frau in der Öffentlichkeit.

Bildende Kunst als Anlass für Gemeinsamkeiten des feministischen Diskurses, konnotiert mit diversen historischen Vektoren, internationalen, europäischen  und auch sehr individuellen Sichtweisen, gibt hier den Anstoß für die Entstehung eines  intensiven kulturellen Konglomerats, das interessante Ergebnisse erwarten lässt.

Ob aus Fragen und Manifesten, die als Grundlage postuliert werden, Antworten oder wieder Fragen entstehen, positioniert dieses Projekt als Herausforderung und schafft Grundlagen – als Experiment –  für einen offenen, lebendigen und internationalen Diskurs, der eine Fortsetzung erwarten lässt.“


Nicht nur Städte…

Ulla Andersson

Malerei und Grafik

17.03. – 21.04.2018

Kabinettausstellung: Christiane Latendorf

Einladung als PDF

Presseartikel DNN 07./08. 04.2018 als PDF

Information

Eröffnung am Freitag, den 16.03.2018, 19.30 Uhr

Einführung: Dr. Jördis Lademann [Kunsthistorikerin]

Musik: Andrea Homann [Violine]

Karoline Macsai-Strobl [Cello]

Künstlerinnengespräch am Samstag, den 07.04.2018, 17.00 Uhr

Ulla Andersson, Jüdisches Viertel in Mähren 2014 und 2018, Acryl auf Leinwand, 45 x 50cmUlla Andersson, Görlitz, Kohlezeichnung, 42 x 59 cmUlla Andersson

Ulla Andersson, geboren 1940 in Gera, studierte nach dem Abitur und einer Buchhändlerlehre von 1962 bis 1967 Kunsterziehung und Deutsch und arbeitete danach im Schuldienst wie auch im Buchhandel. In den Jahren der Berufstätigkeit widmete sie sich weiter und zunehmend intensiv der bildkünstlerischen Auseinandersetzung besonders in den Medien Malerei und Grafik. 1979 wendet sie sich insbesondere der druckgrafischen Technik Lithographie zu. Seit 1990 ermöglichten ihr zahlreiche Studienreisen und Stipendien eine Vertiefung ihres grafischen wie auch malerischen Könnens. Dabei ist es vor allem das Sujet Landschaft, verstanden als ein lebender, sich ewig wandelnder Organismus immer wieder ihr Medium des visuellen Erlebens zur Bewältigung bildkünstlerischer, gestalterischer Fragen um Form und Ausdruck. Es sind vor allem urbane Räume, die ihre ornamentalen Bildwelten bestimmen.

Ulla Andersson 2018

“Immer wieder male ich Häuser. / Das Haus, die Häuser(gruppe), das Häusermeer. / Das Haus ist ein Symbol, ein Ausdruck der Geborgenheit. Doch da gibt es die Vielfalt – Altbau – Denkmal, Verfall und Zerstörung, Neubau mit Be- oder Verbauung, Isolation und Gemeinschaft. / Dazu kommen Fabriken, Bahnhöfe, Brücken, Zelte, Häfen, Boote und Landschaft, Straßen und manchmal … Menschen. / Es sind meine Entdeckungen in der näheren Umgebung und auf Reisen, skizzierend und fotografierend. Bilder, Malerei, Zeichnung und Drucke entstehen danach. / Mehr als die Farbe reizt mich die Form. Dabei strebe ich nach Vereinfachung, Reduktion, Weglassen zugunsten des Wesentlichen.”

Dr. Jördis Lademann  2015

“Sie will das Allgemeingültige, das einer Form noch bei größtmöglicher Vereinfachung innewohnende Charakteristische ergründen und transparent machen in Bezug zu anderen, ebenso reduzierten Formen und Farben. Vieles behandelt sie geradzu zeichenhaft… So sucht sie Ordnung in der Fläche, treffende Formen und Farben. Sie nimmt Motive stark zurück zugunsten klarer Überschaubarkeit, ja regelrechter Monumentalität auch kleiner Dinge.”


GARTEN EDEN Einladung Petra Vohland

Petra Vohland  Gedenkausstellung

Zeichnung, Malerei, Grafik

27.01. – 03.03.2018

Einladung als PDF

Sebastian Hennig „Aus der-Spannung der Gegensätze“, Meissner Tageblatt, 20.02.2018

Karin Weber, Dresdner Neueste Nachrichten, 21.02.2018

Information

Eröffnung am Freitag, den 26.01.2018, 19.30 UhrKatalog Petra Vohland, Garten Eden, Hrsg. Dresdner Sezession 89 e.V., 2017, A.Kat., Texte: Prof. Jürgen Schieferdecker, Karin Weber, ISBN  978-3-00-058258-5

Einführung Karin Weber [Kunstwissenschaftlerin]

Musik Peter Koch [Cello]

2017 erschien ein Katalog mit freundlicher Unterstützung

von privaten Spendern und

Petra Vohland, ohne Titel, ohne Jahr, Mischtechnik, 55 x 70 cm, Foto: Hans StrehlowPetra Vohland, 0hne Titel, 1988, Graphit/Tusche/Gouache, 42 x 60 cm, Foto: Hans StrehlowPetra Vohland, Venedig, ohne Jahr, 72,5 x 85 cm, Foto: Hans Strehlow

Petra Vohland 2006

Ganz unerwartet verstarb Petra Vohland am 31. Januar des vergangenen Jahres und hinterließ nicht nur in der Dresdner Sezession 89 e.V. als deren Gründungsmitglied und Sprecherin eine schwer zu schließende Lücke. Mit ihr verloren wir auch eine sehr geschätzte Künstlerin, Kollegin und ein engagiertes Mitglied im Vorstand des Künstlerbundes Dresden. Es ist uns ein Herzensanliegen, mit dieser Präsentation sowohl das Werk wie auch eine außergewöhnliche Künstlerinnenpersönlichkeit zu würdigen.

1953 in Zwickau geboren, erhielt sie zunächst eine Ausbildung an der Meißner Porzellanmanufaktur, um dann ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden im Fach Malerei und Grafik aufzunehmen, dass sie 1983 mit einem Diplom abschloss.

Schon sehr früh war erkennbar, dass für die Künstlerin die Zeichnung das für sie authentischste Ausdrucksmittel für ihre bildkünstlerische Auseinandersetzung sein wird.

Bekannt war auch ihr ausgesprochen hohes Engagement in der Kunstvermittlung und Lehre für Kinder und Jugendliche an einer von ihr geleiteten Jugendkunstschule in Meißen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, dass Einblicke ermöglicht in das zeichnerische und grafische Oevre von Petra Vohland. Diese Publikation wurde freundlich unterstützt vom Amt für Kultur und Denkmalschutz Dresden, der Dresdner Stiftung für Kunst und Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und zahlreichen privaten Spendern und einer engagierten Redaktion. Ein besonderer Dank für die Bereitstellung der Werke geht an die Tochter Norma Vohland.

Die Kunstwissenschaftlerin Karin Weber hat die Künstlerin über viele Jahre begleitet und ihr Schaffen in einer dazu im Katalog verfassten Laudatio gewürdigt:

„Petra Vohland gehörte zu den stillen, nachdenklichen und handelnden Künstlerinnen. …Sie reflektierte sensibel die Geschehnisse in der Welt und war immer wieder bereit, im übertragenen Sinne Archen zu bauen. Sie war ein eigensinniges, bildnerisches Talent, das sich seit Kindertagen zeichnend das Leben eroberte. … Sie spürte intuitiv gesellschaftliche Verwerfungen und Brüche, die Diskrepanz von Wollen und Können und versuchte, erstarrte Grenzen zwischen dem Gestern und dem Heute durchlässig zu machen.

…Sie thematisierte die Vertreibung aus dem Paradies, das Ringen, das Hadern, das Irren, das Hoffen und das Leben …sie fand in metaphorischen Formen einer fein gesponnenen Poesie, ganz der figürlich-expressiven Tradition verpflichtet, eine sehr sinnliche Möglichkeit, ihre Welterkenntnis, ihre Beunruhigung an den Betrachter weiterzugeben. …Manches bleibt angedeutet, anderes ist klar ausformuliert. Die Offenheit der Kompositionen impliziert viele Interpretationsmöglichkeiten. … die Verläufe, Begegnungen, Bündelungen und Ausstrahlungen der Linien sind elementare, grafische Ereignisfelder, sind Bedrängung und Befreiung gleichermaßen. Es handelt sich um Zeugnisse einer großartigen Zeichenkunst von hoher sinnlichen Präsenz und vereinnahmender Kraft.“